Zwei tolle Tage für die Biodiversität in der Wildstation!
Zwei Projektteams der Firma Johnson&Johnson besuchten uns im Rahmen des «Community Month», den die im Medizinbereich tätige Firma jährlich ausruft, um gemeinnützigen Institutionen fleissig unter die Arme zu greifen.
Insbesondere mit Projekten, die sonst im täglichen Arbeitspensum dieser Institutionen – in diesem Fall uns - nicht umsetzbar wären.
Also zugepackt: Das Anlegen einer Magerwiese und einer Ruderalfläche auf unserem Gelände standen auf dem Plan. Auf unserem Gelände profitieren die Wildtiere natürlich von einer strukturierten Umgebung und verschiedenen Pflanzenarten, die z.B. auch heimische Insekten anziehen sollen. Zum anderen gibt es auch immer was zum Anschauen: so können wir auf unseren circa 150 Führungen durch die Station jährlich aufzeigen, wie eine abwechslungsreiche Gestaltung auch im heimischen Garten gelingt.
Gut ausgerüstet rückten also Livia, Celina, Dominique, David und Sarah am ersten Morgen an und erhielten von Aron und Simon, unseren Projektleitern, die nötigen Hintergrundinformationen und Instruktionen.
Dann ging es auch gleich los, der Boden wurde abgetragen und ein Sandgemisch eingearbeitet. Denn eine Magerwiese kann nur so anwachsen. Die Mischung für eine spezifische Magerwiesenflora wurde gesät und natürlich gewässert.
Die Vorbereitungen für Projekttag zwei waren auch schon gemeistert. Der Boden für die neue Ruderalfläche wurde abgetragen. Eine Ruderalfläche ist eine eher steinige Angelegenheit, denn es ist meist eine brachliegende Fläche mit offenem Boden, die z.B. nach einem Erdrutsch entsteht – oder eben vom Menschen aktiv angelegt wird.
Es ist eine für viele Tierarten wichtige Fläche, da sich hier vor allem Pionierarten ansiedeln können, die die Biodiversitätsrate erhöhen. Auch für Wildbienen stellen sie ein optimales Habitat dar.
Viele Tonnen Wandkies waren bereits organisiert und so ging es am 2. Tag mit Yasemin, Patrizia, Fulya, Sarah und Rudi tatkräftig weiter. Neben der Verfüllung der Fläche – es mussten vorher etliche Schubkarren befüllt, gefahren und entladen werden – wurde die neue Fläche mit schönen Wurzeln und Steinen – sowie natürlich einigen ersten Pflänzchen gestaltet.
Herzlichen Dank Euch fleissigen Helfer von J&J für diese tolle Projektarbeit und wir freuen uns auf einen späteren Besuch Eurer Teams, um den «Wachstumsfortschritt» zu begutachten!
Merci vielmals!
Text und Bilder: Dr. med. vet. Ulrike Eulenberger