... unter anderem auch noch den lateinischen Namen Mustela erminea. Somit gehört das Hermelin zu der Gattung der Marder, welche wiederum eine Raubtierart sind.
Wir sehen Hermeline nicht so oft bei uns in der Station, umso grösser war die Überraschung als dieses verwaiste Jungtier zu uns gebracht wurde. Es war geschwächt und hatte seine Augen noch nicht ganz offen. Einige Tage später war es jedoch dank intensiver Pflege bereits viel munterer und versucht uns mittlerweile schon mit Kreischen und Duftabsonderung in die Flucht zu schlagen. Es entwickelt sich also prächtig.
Hermeline sind eng verwandt mit dem auch hier vorkommenden Mauswiesel. Sie sehen sich dementsprechend auch sehr ähnlich. Das Hermelin ist jedoch grösser, und als zuverlässiges Unterscheidungsmerkmal dient die Schwanzquaste: diese ist beim Hermelin immer schwarz. Sogar, wenn das Hermelin in kalten klimatischen Zonen das ganz weisse Winterfell trägt, bleibt die Schwanzspitze schwarz.
Wir freuen uns jetzt schon darauf, das kleine Raubtier (wenn es genügend herangewachsen und selbständig ist) wieder in die Natur entlassen zu können!
Text und Fotos: © Stiftung Wildstation Landshut
