Kleine Wildtiere in Not!

Viele schwache, verletzte oder mutterlose Jungtiere treffen nun täglich in der Wildstation ein.

Der Frühling ist in vollem Gange, und Nachwuchs hat sich bei vielen Singvögeln, Eulen und Säugetieren bereits eingestellt. Doch leider glückt die Aufzucht nicht immer reibungslos, den jungen Wildtieren drohen auf ihren ersten Schritten ins Leben zahlreiche Gefahren.

Ob bei einem Sturm aus dem Nest gefallen, von einer Katze erbeutet, beim ersten Ausflug verunglückt oder durch das Fällen des Nistbaumes heimat- und mutterlos geworden – all diese in Not geratenen, kleinen Wildtiere sind auf Hilfe angewiesen!

Hilfe, eine «kuschelige» Ersatzunterkunft, geeignetes Futter und intensive Pflege erhalten Eichhörnchen, Waldkauz, Hermelin, Blaumeise und all ihre wilden «Verwandten» bei uns in der Stiftung Wildstation Landshut.

Von Jahr zu Jahr werden es mehr! So ist es nicht verwunderlich, dass bereits jetzt viele Ersatznester, Pflegeboxen und Aufzuchtgehege in der Wildstation belegt sind. Mit viel Herzblut, Engagement und dem nötigen Knowhow kümmern sich Mitarbeiter, Zivildienstleistende und das Freiwilligenteam um die Aufzucht der quirligen Jungtiere, die Reinigung und Desinfektion der Anlagen sowie um die Instandhaltung und Pflege der nötigen Infrastruktur.

Es ist erstaunlich, wie viel so kleine Tiere fressen können - und auch für eine normale Entwicklung fressen müssen. Ein kleiner Waldkauz etwa vertilgt ohne Probleme vier Mäuse am Tag. Momentan sind es sage und schreibe 60 Mäuse, die wir für die Aufzucht der derzeitigen kleinen Eulen- Pfleglinge  pro Tag benötigen! Die beiden vorwitzigen Distelfinken, die zurzeit in der Wildstation gepflegt werden, sind ebenfalls wahre Nimmersatte und benötigen für ein gutes Gedeihen einen speziellen Aufzuchtbrei. Das kleine Hermelin hält sich, was das Fressen angeht, auch nicht zurück und hat bereits ordentlich an Gewicht zugelegt. Wir freuen uns sehr, wenn sich unsere Jungtiere so prächtig entwickeln!

Alle Mühen und Kosten haben sich gelohnt, wenn wir unser Ziel erreicht haben und die herangewachsenen Wildtiere dahin zurückkehren können, wohin sie gehören - in ihren natürlichen Lebensraum!

Wir sind dankbar, wenn Sie uns bei diesem Unterfangen unter die Arme greifen – denn unsere einheimischen Wildtiere wissen nichts von Corona und benötigen auch in diesem Jahr Ihre Unterstützung! Merci!

 

Hinweis:

Wenn Sie ein Jungtier finden, das womöglich auf Hilfe angewiesen ist, zögern sie nicht uns zu kontaktieren! Wir besprechen dann gerne das weitere Vorgehen mit Ihnen. Zudem finden Sie Merkblätter zum richtigen Umgang mit Jungtieren auf unserer Website in der Rubrik «Infothek».

 

 

Ihr Team der Stiftung Wildstation Landshut