Eine anstrengende Hauptsaison mit vielen kleinen und grossen Pfleglingen

Bis Mitte September erreichten die Wildstation bereits knapp 2400 hilfebedürftige Wildtiere

Was haben fast alle Jungtiere, ob Igel, Iltis oder Eichhörnchen, gemeinsam? Sie verschlafen die meiste Zeit des Tages- wenn sie nicht gerade am Fressen sind.

Manchmal haben wir die jungen Wildtiere fast ein wenig beneidet, wenn sie so selig in Ihren kuscheligen Unterkünften schliefen. Denn Schlaf haben alle Mitarbeiter der Wildstation in den letzten Monaten nur wenig abbekommen. Vielmehr waren wir in dieser Saison damit beschäftigt von früh bis spät viele verwaiste, kranke oder verunfallte Jungtiere aufzuziehen, um sie dann schliesslich in ihren natürlichen Lebensraum entlassen zu können.

Von unzähligen Singvögeln und Igeln, über Eichhörnchen, Greifvögeln und Eulen bis hin zu Gartenschläfern, Feldhasen und Hermelinen; die Zahl an verschiedenen Tierarten war gross. Jungtiere erfordern viel Zeit und Fachwissen. Früh-, Spät- und Nachtdienste waren teilweise nötig, um die hungrigen Mäuler zu stopfen. Denn Säugetiere, die Ersatzmilch brauchen, müssen je nach Alter alle paar Stunden gefüttert werden.

Doch nicht nur Jungtiere benötigten in diesem Sommer Hilfe. Auch viele erwachsene Wildtiere wurden verletzt, krank oder schwach in die Wildstation eingeliefert und bedurften medizinischer Behandlung und intensiver Betreuung.

Bis Mitte September haben wir in diesem Jahr schon knapp 2400 Wildtierpfleglinge versorgt!

Es war wieder eine aufregende Saison, die sehr viel Arbeit, aber auch sehr viele schöne Momente mit sich gebracht hat. Mitzuerleben, wie sich ein Jungtier vom kleinen Fellknäuel zu einem gesunden, ausgewachsenen Tier entwickelt oder sich ein einst schwer verletzter, wieder genesener Greifvogel in die Lüfte erhebt, ist eine wunderbare Belohnung!

 

Wir wünschen Ihnen einen guten Start in den Herbst!

 

Ihr Team der Wildstation Landshut

 

 

 

Bilder: © Stiftung Wildstation Landshut